17 research outputs found

    ErklÀrungsansÀtze der Behavioral Finance zur Entstehung und Entwicklung der Finanzkrise

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    Die Behavioral Finance, ein relativ junger Forschungsbereich der Finanzwirtschaftslehre, widerspricht der neoklassischen Annahme vollkommen rational handelnder Akteure und versucht, MarktvorgĂ€nge unter BerĂŒcksichtigung von psychologischen und verhaltenswissenschaftlichen EinflĂŒssen zu erklĂ€ren. Gerade in Krisenzeiten wĂ€chst dabei das Interesse an den Erkenntnissen der verhaltensorientierten Finanzmarktforschung, da sich insbesondere hier die Frage stellt, welche Verhaltensweisen der Marktteilnehmer fĂŒr die Entwicklung z.B. einer Spekulationsblase verantwortlich sind. Die vorliegende Arbeit versucht diese Frage anhand der US-amerikanischen Immobilienblase, die als Auslöser der Finanzkrise gilt, zu beantworten und bedient sich dabei der Erkenntnisse der Behavioral Finance. Unter Zuhilfenahme des FĂŒnf-Phasen- Modells nach Kindleberger/Minsky wird zunĂ€chst der Verlauf der Subprime-Krise nĂ€her erlĂ€utert und anschließend der Versuch unternommen, mithilfe verschiedener Effekte aus dem Bereich der Behavioral Finance ErklĂ€rungsansĂ€tze fĂŒr bestimmte Verhaltensweisen der Marktteilnehmer im Vorfeld der Finanzkrise zu finden

    Berechnungsformeln fĂŒr den Unternehmenswert unter der Annahme der TeilausschĂŒttung

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    Eine der wesentlichen Neuerungen im neuen Unternehmensbewertungsstandard IDW S 1 ist der Übergang von der Voll- zur TeilausschĂŒttungshypothese. Dies wurde notwendig, weil unter dem HalbeinkĂŒnfteverfahren die VollausschĂŒttung eine im Sinne des Unternehmenswertes suboptimale Strategie darstellt. Durch die sich in allen Perioden wiederholende Thesaurierung von Teilen des Gewinnes und die ĂŒbliche Wachstums- bzw. Rentenannahme im FortfĂŒhrungswert besteht der Barwert der zukĂŒnftigen Gewinne nun aus unendlich vielen Summen mit jeweils unendlich vielen Gliedern, und die Ableitung der Summenformeln gestaltet sich etwas verwickelt. Der vorliegende Beitrag versucht eine ĂŒbersichtliche Darstellung sowohl der Herleitung als auch der resultierenden Bewertungsformeln. Dabei wird auf die inhaltlich nicht zwingend notwendigen Annahmen des IDW hinsichtlich der AusschĂŒttungsquote und der internen Unternehmensrendite fĂŒr thesaurierte BetrĂ€ge verzichtet

    Die Bedeutung von Business Angels fĂŒr die Innovationsfinanzierung deutscher Unternehmen

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    Die Bedeutung von kleinen und mittleren Unternehmen fĂŒr eine Marktwirtschaft steht außer Zweifel. Neben wettbewerbs- und angebotspolitischen Funktionen ist der arbeitsmarktpolitische Stellenwert vor allem junger innovativer Unternehmen hervorzuheben. WĂ€hrend Großunternehmen in den letzten Jahren zu einem Stellenabbau neigten, werden gerade durch ExistenzgrĂŒndungen neue ArbeitsplĂ€tze geschaffen. Dennoch scheitern viele ExistenzgrĂŒndungen in den ersten Jahren. Eine Ursache hierfĂŒr ist in der fehlenden Deckung des Kapitalbedarfs zu sehen. Trotzdem in Deutschland neben staatlichen Förderprogrammen eine Zunahme weiterer Finanzierungsmöglichkeiten durch Eigenkapital zu verzeichnen ist, steht gerade in den Anfangsphasen den Unternehmen zu wenig Eigenkapital zur VerfĂŒgung. In Großbritannien und den USA ist zwischenzeitlich hierfĂŒr ein Markt fĂŒr informelles Beteiligungskapital durch Privatinvestoren entstanden, der einen großen Anteil an der FrĂŒhphasenfinanzierung junger Unternehmen ausmacht. Daher soll in diesem Papier diskutiert werden, welche VorzĂŒge informelles Beteiligungskapital besitzt. Nach einer kurzen Definition von kleinen und mittleren Unternehmen sowie einer ErlĂ€uterung des theoretischen Bezugsrahmens (Kapitel 2) werden im Kapitel 3 zunĂ€chst informelles Beteiligungskapital und insbesondere die sogenannten Business Angels vorgestellt. Mit Hilfe ausgewĂ€hlter Beurteilungskriterien wird anschließend im Kapitel 4 untersucht, inwieweit Business Angels zu Verringerung der Marktunvollkommenheiten bei der Innovationsfinanzierung beitragen können. Hierbei wird durch einen Vergleich mit formellem Beteiligungskapital deutlich, dass mit Hilfe von Business Angels die Informationsprobleme junger Unternehmen zu bewĂ€ltigen sind. Daher erscheint es zweckmĂ€ĂŸig, die Schaffung eines Marktes fĂŒr Business Angels in Deutschland, bspw. durch entsprechende Netzwerke bzw. einer Börse fĂŒr informelles Beteiligungskapital, zu forcieren

    Wie viel Mittelstand steckt in Mittelstandsanleihen?

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    Anleihen werden seit einigen Jahren als neue Finanzierungsalternative fĂŒr Unternehmen des Mittelstands propagiert, wobei dem durch die Schaffung von so genannten Mittelstandssegmenten fĂŒr Anleihen an den deutschen Börsen Rechnung getragen wurde. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit es sich bei den Unternehmen, deren Anleihen an den einzelnen Börsen notieren, wirklich um MittelstĂ€ndler handelt. Der vorliegende Beitrag versucht diese Problematik anhand eines Vergleichs der quantitativen Eigenschaften dieser Unternehmen mit den Kriterien der Mittelstandsdefinitionen von EuropĂ€ischer Union und des Instituts fĂŒr Mittelstandsforschung Bonn zu beantworten

    Das europÀische Emissionshandelssystem aus Anlegerperspektive

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    In der EuropĂ€ischen Union wurde mit Beginn des Jahres 2005 ein System zum Handel von Treibhausgasemissionsrechten eingefĂŒhrt. Mit Hilfe dieses Handelssystems soll auf eine schrittweise Verminderung der klimaschĂ€dlichen Treibhausgasemissionen im Laufe der nĂ€chsten Jahre hingewirkt werden. GegenwĂ€rtig sind insbesondere Unternehmen der Energiewirtschaft sowie der emissionsintensiven Industrie vom Emissionshandel betroffen. Kohlendioxid darf von ihnen nur in die AtmosphĂ€re freigesetzt werden, wenn sie dafĂŒr ĂŒber eine ausreichende Menge an Emissionsrechten verfĂŒgen. Diese sind ein konzeptionell knappes Gut und können zwischen den betroffenen Unternehmen und auch Dritten gehandelt werden. Der vorliegende Beitrag stellt das europĂ€ische Emissionshandelssystem in seinen GrundzĂŒgen vor. Dabei wird schwerpunktmĂ€ĂŸig die Perspektive eines Anlegers eingenommen, der am neu entstandenen Markt partizipieren möchte und nicht aufgrund eines Status als Anlagenbetreiber vom Emissionshandel betroffen ist

    Konzepte der traditionellen Wechselkurstheorie

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    Die vorliegende Arbeit stellt die traditionellen AnsĂ€tze der fundamentalökonomischen Wechselkurstheorie in ihren GrundzĂŒgen dar. Dazu wird zunĂ€chst eine Abgrenzung und Zuordnung verschiedener wechselkurstheoretischer Konzepte vorgenommen. Auf dieser Grundlage schließt sich eine PrĂ€sentation einzelner Wechselkursmodelle an, die nach der Natur ihrer zugrundeliegenden fundamentalen Einflussfaktoren den realwirtschaftlichen, den finanzwirtschaftlichen oder den kombinierten AnsĂ€tzen zugeordnet werden. Neben der ErlĂ€uterung der Grundgedanken und formalen ZusammenhĂ€nge der jeweiligen Wechselkurstheorien werden auch wesentliche Kritikpunkte dazu kurz erörtert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit zum empirischen Gehalt der dargelegten AnsĂ€tze und zu alternativen Konzepten zur ErklĂ€rung des in der RealitĂ€t zu beobachtenden Wechselkursverhaltens

    Finanzinstrumente des Devisenmarktes

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    Die vorliegende Arbeit thematisiert die Charakteristika, Instrumente und Funktionen des Devisenhandels. Dazu werden zunĂ€chst die wesentlichen inhaltlichen und begrifflichen Grundlagen zum VerstĂ€ndnis der Marktstruktur und -prozesse gelegt. Neben verschiedenen technischen und organisatorischen Aspekten des Devisenhandels werden anschließend die wichtigsten Marktteilnehmergruppen am Devisenmarkt vorgestellt. Auf dieser Grundlage baut die darauf folgende Darstellung der Finanzinstrumente des Devisenmarktes auf, die den Schwerpunkt der Darstellung bildet. Dabei werden die Funktionsweisen, Risikoprofile und bewertungsrelevanten Aspekte verschiedener Deviseninstrumente nĂ€her erlĂ€utert, und eine Kategorisierung in Devisenkassa- und DevisentermingeschĂ€fte sowie unbedingte und bedingte TermingeschĂ€fte vorgenommen. Abschließend folgt eine ErlĂ€uterung potentieller Einsatzbereiche verschiedener Deviseninstrumente anhand idealtypischer Anwendungsbeispiele aus der Praxis des Devisenhandels

    Das Investorenverhalten bei Fan-Anleihen

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    Die Analyse der Verhaltensweisen von Kapitalgebern bei der Emission von Fan-Anleihen stellt ein aktuelles und sehr interessantes Forschungsgebiet dar, welches vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung alternativer Finanzierungsinstrumente bei Fußballvereinen eine hohe Relevanz besitzt. Hierbei mussten in einigen FĂ€llen die Emissionsvolumen von einigen Anleihen nachtrĂ€glich erhöht werden, wĂ€hrend in anderen FĂ€llen die Anleihe keine Abnehmer fand. Der Beitrag identifiziert auf Basis der Annahme begrenzt rational handelnder Individuen mithilfe der Behavioral Finance-Theorie mögliche ErklĂ€rungsansĂ€tze fĂŒr das Verhalten von Fan-Investoren

    Investitionsbewertung im Kontext betrieblicher Planungsrechnungen

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    In ErgĂ€nzung zu einer unlĂ€ngst erschienen ausfĂŒhrlichen Analyse der Methode der VollstĂ€ndigen FinanzplĂ€ne (VOFI-Methode) in der Investitionsbewertung stellt dieser Beitrag beispielhaft dar, wie sich die VOFI-Berechnungen in natĂŒrlicher Art und Weise in die betrieblichen Planungsrechnungen einbetten lassen. Dies fĂŒhrt zu konsistenten Planungen und sorgt fĂŒr mehr Überblick auch hinsichtlich der Auswirkungen eines Investitionsprojekts auf die betrieblichen Kennzahlen

    Im Dickicht von Wissenschaft und Überzeugung: die Debatte fĂŒr und wider die Verwerflichkeit des Terminhandels mit Agrarprodukten

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    In den vergangenen Jahren haben sich einige Grundnahrungsmittel durch Preisschocks stark verteuert und so Hungersnöte in Ă€rmeren Regionen potentiell begĂŒnstigt. Diese Arbeit erlĂ€utert zunĂ€chst die relevanten Gegebenheiten und jĂŒngeren Entwicklungen, bevor sie die extrem kontroverse Diskussion zur Rolle der WarenterminmĂ€rkte fĂŒr die Preisfindung an AgrarrohstoffmĂ€rkten betrachtet. Im Ergebnis können weder theoriegeleitete Argumente noch empirische Untersuchungen die SchĂ€dlichkeit oder UnschĂ€dlichkeit von TermingeschĂ€ften hinreichend nachweisen. Mögliche Handlungsempfehlungen reichen von reinen Transparenzmaßnahmen bis hin zum kompletten Verbot von TerminmĂ€rkten. Letztlich bleibt jede Regulierung eine Gratwanderung, um notwendige Absicherung nicht einzuschrĂ€nken, mögliche ĂŒbermĂ€ĂŸige Spekulation aber zu verhindern. Die genauen Auswirkungen werden in vielen FĂ€llen zudem erst nach DurchfĂŒhrung sichtbar werden
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